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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Gourmettour in der Hawke's Bay: Weine vom Feinsten und allerlei Delikatessen.
Wenn man über die Weine von Neuseeland liest stösst man automatisch auf die Weingegend in der Hawke's Bay. Die besten Rotweine kommen von hier und die Weissweine sind auch nicht von schlechten Eltern, obwohl sie nicht die Anerkennung geniessen wie die von Marlborough. Da wir aber sowieso lieber Rotwein trinken ist diese Weinregion genau das Richtige für uns.
Auf unserer 3. Weintour besuchten wir zuerst Mission Estate, das älteste Weingut Neuseelands. Das Gut wurde mit samt dem dazugehörigen Haus im Viktorianischen Stil gezügelt, als die Stadt wuchs und den ursprünglich Standort als Bauland beanspruchte. Dazu wurde das Haus in 4 Teile zersägt und Stück um Stück mit Traktoren an seinen neuen Standort gezogen, um dort wieder zusammengeflickt zu werden.
Mit Moana Park stand auch das einzig vegetarische Weingut Neuseelands auf unserem Programm. Tönt lustig, ist aber völlig ernst gemeint. Im Rahmen der Weinproduktion werden keine tierischen Produkte verwendet, wie es bei anderen Weinguten beim Veredelungsprozess gang und gäbe ist.
Mataraki, unser nächster Halt kann mit einem guten Trumpf aufwarten. Seine Reben wachsen auf unterschiedlichsten Böden und erhalten so je nach Sorte den benötigten Untergrund. Dies wurde durch die hiesigen Erdbeben möglich, die den lokalen Fluss einen neuen Weg nehmen liessen. Das zurückgelassene breite Flussbett mit seinen Kieselsteinen war der optimale Untergrund für verschiedenste Rebsorten.
Zu guter Letzt wurden wir bei Vidal mit einem leckeren "Zvieriplättli" nach Neuseeland Art verwöhnt. Das zum Weingut gehörende Gourmetrestaurant ist neuseelandweit bekannt und heimst immer wieder Auszeichnungen ein. Wir habens gemerkt und genossen.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Maori-Rockcarving und eine Stadt im Art déco Fieber
Es steht mal wieder eine Bootsfahrt auf dem Programm. Mit der Ernest Kempest fahren wir los zur Besichtigung der Maori-Rockcarvings. Imposante Felshauerkunst nach Maori-Art. Von Maoris der Neuzeit als Zeugnis Ihrer Vergangheit hergestellt und heute eine der Touristenattraktionen Taupos par excellence.
Wir geniessen das sonnige Wetter und die Aussicht über den See und staunen ab der kunstvollen Felshaurei. Dabei erfahren wir ganz nebenbei von wieder einmal von einer der vielen Maori-Legenden und von den Forellen im See. Die Forelle ist übrigens auch das Wahrzeichen Taupos, die sich als Hauptstadt der Regenbogenforelle bezeichnet. Mit gutem Grund, werden hier doch unmengen dieser leckeren Süsswasserfische gefangen. Deren Bestand nimmt aber dank der Grösse des Sees und der damit verbundenen Population trotzdem nicht ab.
Am Nachmittag fahren wir weiter auf Napier an die Ostküste der Nordinsel. Napier ist bekannt als Art déco statt. Als wir ankommen machen wir die Art déco Tour, da wir zwar von Art déco gehört haben und gewisse Assoziationen damit auch machen können, aber trotzdem nich so recht wissen was den nun eine Stadt damit zu tun hat.
So erfahren wir über das verheerende Erdbeben, das zusammen mit dem anschliessenden Brand die Innenstadt 1931 quasi dem Erdboden gleich gemacht hat. Der darauffolgende Wiederaufbau dauerte lediglich 2 Jahre und folgte gewissen Richtlinien bezüglich der Stilelemente die verwendet werden durften. Und weil dazumal Art déco gerade voll in Mode war, war dies eben der prägende Stil. So wurde innert kürzester Zeit nicht nur die dazumal modernste Stadt der Welt, sondern auch eine der schmuckesten gebaut.
Heute ist davon zwar einiges verloren gegangen. Nichts desto trotz gibt man sich Mühe dem Art déco wieder mehr gerecht zu werden. Und die Bestrebungen der Art déco Trust tragen Früchte, so dass Neubauten oder Renovationen zunehmend wieder stilgerecht gemacht werden. Was dem Gesamtbild der Stadt zu gute kommt und nicht zuletzt auch für die Touristen attraktiv wirkt.
Uns hat Napier mit seinen streng geometrischen Art déco Formen, Farben und Linienführungen, sowie die Tour mit Barry (schon der Zweite) gefallen. Kompetent hat er die verschiedenen Stilelemente mit den unterschiedlichen Einflüssen erklärt, inkl. des nur hier anzutreffenden Maori-Art-déco.
Wir folgten seinem Tipp und gingen im Hafenviertel im Thirsty Whale Nachtessen. Ein guter Entscheid, denn das Pub entpuppte sich als wahres Gourmetrestaurant. Bei der Heimfahrt bestaunten wir noch das Farbenschauspiel beim Stadtbrunnen, womit wieder ein eindrücklicher Tag in Neuseeland zu Ende ging.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Spaziergang der besonderen Art
Nachdem ich gestern schon die Glühwürmchen bestaunen konnte, ist heute auch Karin dran. Wir machen am morgen gemeinsam die Tour durch die grösste und bekannteste Glühwürmchenhöhle Waitomos. Leider gibts davon keine Fotos und so bleibt mir nur jedem zu empfehlen, dies selbst einmal zu erleben. Ein Sternenhimmel an der Höhlendecke, ein Muss für jeden Romatiker.
Nach unserem letzten Ausflug in die Höhlen machen wir zur Abwechslung mal wieder einen Spaziergang. Aber nicht irgendeinen, sondern einer der Top 10 Neuseelands, den Ruakuri Bushwalk. Entlang des Flusses der die Ruakuri-Höhle durchfliesst führt ein wunderschöner Pfad und zeigt nochmals eindrücklich wie imposant die Landschaft in und um Waitomo gestaltet ist.
Nach einer kleinen Stärkung im HUHU Café führt unsere Reise weiter nach Taupo am gleichnamigen See. Der Lake Taupo ist entstanden nach der Explosion eines riesigen Vulkans vor ca. 3000 Jahren. Die Explosion war so stark, dass sie sogar in China bemerkt wurde. Es ist geschichtlich dokumentiert, dass sich an diesem Tag der Himmel rot färbte vom ausgeworfenen Staub. Wenn man den See und die Umgebung sieht, kann man sich das gut vorstellen. Muss unglaublich gewesen sein, glücklicherweise war dazumal noch niemand auf Neuseeland, ausser ein paar bedauernswerter flugunfähiger Vögel vielleicht.
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