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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Spass und Abenteuer unter Tage: Waitomo Adventure
Nachdem wir gestern die Höhlen besichtigt hatten, war der Hunger nach einem Untertageabenteuer geweckt, zumindest bei mir jedenfalls.
Während Karin den sonnigen Tag genoss, gings für mich nochmals hinunter in den Untergrund.
Waitomo hat mehr als 30 Höhlen unterschiedlicher Grösse. Nur ein paar sind für die Touristen geöffnet und einige bieten dank durchfliessenden Untergrundflüssen und/oder speziellen Zugängen Platz für ein bisschen Abenteuer.
"Lost World" ist eines dieser Abenteuer das ich am morgen absolvierte. Wir trugen ein Übergewand mit weissen Gummistiefeln und wurden in eine Kletterausrüstung gesteckt und schon gings los. Nach kurzer Instruktion wurden wir an ein Seil festgemacht. Unter uns 100 Meter Abgrund der auf uns wartete.
Das Abseilen waren ein irres Gefühl, du hängst da im Seil und lässt dich gemütlich daran hinunter, unter dir das Nichts und neben dir die Felswände des Höhleneinganges. Einfach Cool. Die Sonne verzaubert das ganze in eine Stimmung, die wirklich an eine verlorene Welt erinnert.
Nach dem Abseilen kraxeln wir tief hinein in die Höhle, der Blick zurück zum Einstieg ist atemberaubend.
Es geht weiter und schon bald ist das einzige Licht nur noch das unserer Stirnlampen. Nicht ganz, hie und da sehen wir tausende von Glühwürmchen die Ihr blaues Licht strahlen lassen.
Nach dem Aufstieg über eine 30 Meter hohe Leiter gelangen wir Richtung Ausgang, wo uns das Tageslicht wieder in Empfang nimmt. Damit ist das Abenteuer aber noch nicht zu Ende, denn für den Nachmittag habe ich das Tumu-Tumu-Toobing gebucht.
Diesmal gibt's Neopren-Anzüge zum Anziehen, denn es wird eine feucht-fröhliche Party werden. Die Tumu-Tumu-Höhle hat nicht nur einen hindurchfliessenden Wasserlauf sondern auch Kanäle und kleine Seen. Wir sollten alles kennen lernen und noch viel mehr.
Durch einen kleinen Eingang geht's hinein und wird schon rasch dunkel. Wieder ist die Stirnlampe die einzige Lichtquelle neben den Glühwürmchen. Wir klettern durch das Höhlensystem tief hinein in die Hügel Waitomos. Dann kommt die erste Schwimmparty im eiskalten Wasser (14°). Und alles im Dunkeln. Weiter gehts noch tiefer hinein. Wir fassen Gummireifen und springen in einen natürlichen Pool. Es folgt ein Toobing-Abschnitt durch einen Kanal den wir in völliger Dunkelheit zurücklegen, damit wir das Schauspiel der zahlreichen Glühwürmchen besser geniessen können. Das Erlebnis ist unvergesslich, einzigartig. So sind wir ganze 2 1/2 Stunden unterwegs mit weiteren Schwimm-, Toobing und Kletterpartien. Und von Zeit zu Zeit lässt man uns zur allgemeinen Erheiterung der Guides noch durch schlammgefüllte Tunnel kriechen. Diese durchmessen stellenweise nicht mehr als einen halben Meter, so dass jeder der unter Klaustrophobie leiden würde einen Panikattacke bekommen müsste.
Gut dass dies vorher abgeklärt wird
Man muss sich auf den Knien oder dem Bauch, teilweise auch seitwärts hindurchzwängen, damit man überhaupt durchkommt. Aber es macht Riesenspass und man fühlt sich nochmals wie als kleines Kind auf dem Abenteuerspielplatz. Auch dieses 2. Abenteuer unter Tage ist nach rund 2 1/2 Stunden im Dunkeln zu Ende und die wärmende Sonne empfängt uns an diesem wunderschönen kontrastreichen Tag.
Am Abend genossen wir wieder gemeinsam ein leckeres Essen im HUHU Restaurant und Café.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Waitomo Caves at its best: Stalaktiten, Stalagmiten und noch viel mehr!
Ok, ich geb's zu Ihr musstet lange auf Neuigkeiten von uns warten. Seit dem letzten Bericht ist einige Zeit vergangen. Wir haben in der Zwischenzeit einiges erlebt und auch mal ein paar Tage entspannt, aber das kommt alles noch in den nun folgenden Berichten.
Bei diesem hier gehts um Höhlen. Wir sind nämlich nach den Abenteuern rund um die Vulkane des Tongariro Nationalparks weitergefahren nach Waitomo Caves. Da ist der Dorfname das Programm. Wir waren ja schon begeistert ab unserem letzten Höhlenbesuch. Ihr mögt Euch vielleicht noch an die eindrücklichen Fotos erinnern. Hier sollte dies aber noch getoppt werden.
Wir hatten Glück, unser Holiday Park ist mitten im Dörfchen platziert und so konnten wir noch am Tag der Anreise die ersten beiden Höhlen besichtigen; Aranui und Ruakuri. Beide Höhlen wurden von Maoris entdeckt, wobei die Entdeckung der letzteren schon ein Weilchen zurückliegt. Die Hunde, welche sowohl im Namen (Kuri), wie auch im Signet der Höhle verewigt sind, sollten übrigens gemäss den Erzählungen den ersten Entdecker zuerst in die Flucht geschlagen haben. Erst als dieser mit Verstärkung zurückkehrte gelang es den Maoris die wilden Hunde zu erlegen und so die Höhle für Erkundungen frei zu machen. Und auch bei der Aranui Höhle soll ein Hund bei der Entdeckung kräftig mitgeholfen haben, als dieser bei der Wildschweinjagd einer Sau bis in die Höhle folgte und dabei von seinem Besitzer beobachtet wurde.
Die Touren durch die Höhlen waren grossartig. Beide Höhlen waren auf Ihre Art speziell und hatten Ihre Besonderheiten. Wir sahen Stalaktiten und Stalagmiten in jeder Form und Grösse. Hinzu kamen spezielle Gesteinsformationen die an alles Mögliche errinnern (von Hexen über Jabba the Hutt bis zu Blumenkohl).
Für die Ruakuri-Höhle hat man extra einen neuen Zugang für die Touristen gebaut, der in Form einer Wendeltreppe an der Innenwand eines in den Fels gesprengten Zylinders nach unten in die Tiefe führt. Eine eindrückliche Konstruktion wenn man berücksichtigt, dass der Zylinder mindestens 10 Meter durchmisst. Überhaupt sind die Höhlen sehr gut erschlossen und man sorgt sich um deren guten Erhalt, wohl wissend, dass man hier einen unvergleichlichen Touristenmagnet hat, zu dem man Sorge tragen muss.
Wir haben die Ausflüge in den Untergrund Waitomos jedenfalls genossen.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder auf verschlungenen Pfaden von Bucht zu Bucht.
-> Reisefotos vom 52. und 53. Tag
Nachdem wir den Abel Tasman Nationalpark schon vom Boot aus erkunden durften, gehts jetzt direkt hinein in den Track, welcher uns von Sandstrand zu Sandstrand führt.
Und vielmals auch geradewegs daran vorbei!
Wir fahren mit dem Camper bis Marahau und stellen ihn dort auf einem Campingplatz in den gesicherten Parkplatz. Schliesslich wollen wir wieder alles vorfinden, wenn wir zurückkommen. Nach einem kleinen Fussmarsch stehen wir vor dem Starthäuschen des DOC.
Bereits am Start erwartet uns das erste Inlet, das hier noch grosszügig mit einem Holzsteg ausgerüstet ist und ohne Rücksicht auf Ebbe und Flut überquert werden kann. Als kleiner Refresher, Inlets sind Schwemmzonen, die bei Flut eben überflutet sind. Praktisches Wort nicht, sagt schon alles aus.
Der Wanderweg ist sehr gut ausgebaut und gleicht stellenweise einer Autobahn. Kein Wunder laufen hier im Hochsommer tausende von Touristen aus In- und Ausland die Küste hoch und runter. Muss zeitweise ein richtiges Gedränge auf den Pfaden sein. Da ist man definitiv im Vorteil, wenn man ausserhalb der Saison unterwegs ist. So sehen wir nur gelegentlich kleinere Gruppen, wenn mal wieder ein Wassertaxi an einer Bucht angelegt hat und eine Schar Tagestouris ausgeladen hat.
Man muss neidlos zugestehen, dass der Abel Tasman Coastal Track wirklich ein wunderschöner Wanderweg ist der zahllose Aus- und Einblicke in dieses herrliche Küstengebiet gibt. Buchten, Aussichtspunkte, Flussläufe wechseln sich stetig ab und auch das nächste Inlet wartet schon auf uns. Diesmal müssen wir aussen rum, denn zum Durchqueren sind wir zu spät. Dafür gönnen wir uns am anderen Ende ein richtiges Schweizer Picknick mit Salami und Käse. Für Unterhaltung ist während der Pause auch gesorgt, denn es hat immer solche die es nicht wahrhaben wollen mit diesen Angaben bezüglich den Inlets. Einige kehren dann wieder um, wenn sie realisieren, dass es nur durchs Wasser weitergeht. Es gibt aber auch solche die waten durch die einströmenden Fluten, wohl verstanden mit Wasser bis zur Brust. Tja, unsereins bleibt da lieber vernünftig und trocken.
Am Abend geniessen wir den Strand und das Meer der Bark Bay. Mein erstes Bad im Meer ist endlich fällig, denn es stimmt zur Abwechslung mal beides, die Luft- und die Wassertemperatur. Wir übernachten hier in der DOC-Hütte. Die Hütten sind hier leider nicht mit Gas ausgerüstet, da muss man alles selbst mitnehmen. Zum Znacht gibts daher Campingfutter vom eigenen Gaskocher. Geschlafen wird im Massenschlag.
Der 2. Tag bringt zu Beginn ein bisschen Wolken. Der Track ist aber deswegen nicht weniger spektakulär. Das Inlet der Bark Bay ist zwar nur klein und von der Zeit her hätte es für eine Durchquerung auch ausreichen müssen, aber manchmal kommt das Wasser schneller und so gibts für uns eine kleine Ehrenrunde als wir wieder umdrehen müssen. Dafür reichts dann etwas später entlang dem Strand von Onetahuti.
Da das Wetter zunehmend schlechter wird, entscheiden wir uns in Akaroa zur Rückkehr mit dem Wassertaxi. Diese Dienstleistung ist hier sehr gut ausgebaut und wir sind uns nicht zu schlecht auch davon zu profitieren. Dass wir den richtigen Entscheid getroffen haben, bestätigt der kräftige Regenguss der uns bei der Ankunft in Marahau erwartet. Hier wird das Boot mit samt den Passagieren auf den Traktoranhänger gehievt und zurück zum Office gefahren.
Das nennt man "besser begleitet".
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