oder Natur oder Mensch, beide können Hänge räumen.

-> Reisefotos vom 47. Tag

Die Wetterprognosen für Motueka sind durchzogen. Aber im Landesinnnern soll es trocken bleiben. So fahren wir los Richtung Saint Arnaud. Dort wollten wir ja früher ursprünglich zum Lake Angelus hochwandern, aber wegen dem schlechten Wetter mussten wir diese 3-Tagestour streichen. Aber für eine Tagestour reicht es allemal.

Auf der Reise kamen wir wieder an leergeräumten Hängen vorbei. Wenn der Wald geerntet ist, bleibt nicht mehr viel übrig. Nur jede Menge Geäst, dass zuerst vor sich hinrottet bis es später zu grossen Haufen zusammengekarrt wir. Das ergibt dann ganz lustige Fotos, aber seht doch selbst.

Wir fahren mal wieder bis zu einem Carpark und von dort gehts weiter. Unser Ziel für heute ist der Mount Robert, auf dessen Rückseite ein grosses Skigebiet ist. Wir bleiben aber auf der Vorderseite und geniessen bereits vom Carpark den Ausblick auf den Lake Rotoiti.

Diesmal ist der Berg auch für die Neuseeländer zu steil um ihn auf direktem Weg zu bezwingen, darum erfreuen wir uns eines gut ausgebauten in angenehmen Serpentinen ansteigenden Weges.

In der Broschüre, die wir im Visitors Center besorgt haben, wird erklärt, wieso eine Flanke des Berges praktisch kahl ist. Für einmal ist nicht der Mensch Schuld daran, sondern ein verheerender Waldbrand im Jahre 1887. Zum hundertjährigen Geburtstag hat man einen Teil wieder aufgeforstet, aber noch heute zeigt der Berg deutliche Spuren des Jahrhundertbrandes.

So bietet nicht nur der Ausblick ein Schauspiel sondern auch der Berg selbst, mit all seinen verschiedenen Gesichtern. Auf dem Gipfel werden wir von tiefhängenden Wolken umstrichen, die die ganze Umgebung in eine spezielle Szenerie setzen. Gipfel kommen und gehen, Wolkenbänder streichen um die umgebenden Hügel und Nebelfetzen streichen über den Grat, wie Irrwische.

Wir steigen wieder ab und kommen an Baumleichen vorbei, die wie Skulpturen in der Wiese herumliegen. Und als wir wieder den Wald erreichen werden wir von fröhlich zwitschernde Robins begleitet. Diese niedlichen Kerlchen sind wohl überall anzustreffen.

Den Kiwi auf den das Warnschild an der Strasse hinweist, haben wir hier leider nicht angetroffen.