oder sind wir jetzt in Schottland oder Neuseeland oder gar Frankreich
-> Hier gibts sonst einen Link auf Reisefotos aber der sintflutartige Regen hat diese heute verhindert
Gut, jetzt haben wir das wichtigste des Tages bereits vorweg genommen. Es hat pausenlos geregnet. Jetzt weiss ich auch was ein Neuseeländer unter "heavy Rain" versteht. Bin froh, dass ich den nicht auf dem Routeburn Track erlebt habe. Nichts desto Trotz macht er auch jetzt keine Freude.
So fahren wir Richtung Akaroa in der Hoffnung dort besseres Wetter vor zu finden. Leider wurden wir in unserer Hoffnung enttäuscht. Im Gegenteil, in den Vulkanhängen der Halbinsel bleiben die Wolken und hocken dort wie Nebel. Kein Wunder meint man Zeitweise es müsste ein anderes Land sein, dass von der Beschreibung her eher zu dieser Gegend passt. Moore und Nebel an Hängen hat doch was schottisches.
Als wir in Akaroa ankommen ist das Wetter noch immer nicht besser geworden, aber dafür hat sich das schottische ins französische gewandelt, überall findet man französische Namen und Bezeichnungen. Akaroa wurde teilweise durch Franzosen besiedelt. Diese kamen einfach zu spät um hier eine autonome französische Kolonie zu Gründen. Die Engländer waren schneller, da sie vom bereits kolonialisierten Australien näher hatten. Der Kapitän, der nach der Entdeckung von Akaroa zuerst wieder nach Frankreich zurücksegeln musste, um sich vom Staat die nötigen Befugnisse zur Gründung einer Kolonie zu holen, hatte hier das Nachsehen. Die Auswanderer die er bei der 2. Anreise mitnahm sind trotzdem gebleiben und haben sich eben hier zusammen mit den Engländern angesiedelt.
Nach dem verregneten Tag wollten wir nicht noch kochen müssen und gönnten uns im Dörfchen in einem mediterranen Restaurant ein leckeres Nachtessen. Das Servicepersonal war übrigens ein junges Pärchen aus Frankreich. Als Karin mit Ihnen französisch zu sprechen began, hatten sie riesig Freude daran.
So ging ein doch eher trüber Tag doch noch heiter zu Ende.