oder von Felsen, Fallen und Vögel.

-> Reisebilder vom 43. Tag

Nach dem 1. Track in Picton stand ab heute die erste Mehrtagestour auf dem Programm. Wir haben uns den Tableland Circuit im Gebiet des Mount Arthur Nationalparks ausgesucht, weil wir glaubten er sei in Bezug auf Distanz und Höhenunterschiede gut auf uns zugeschnitten.

Da wussten wir noch nicht, dass das Höhenprofil nicht wirklich den Tatsachen entsprach Winken
Aber lest mehr davon im nächsten Bericht.

Da der Track nicht gerade vor der Haustüre beginnt, fahren wir zuerst mal zum Startpunkt dem Flora Saddle. Die teilweise extrem steile Kiesstrasse rauf zum Parkplatz schüttelt einem kräftig durch und ist nicht unbedingt die Strasse für Fahranfänger oder Angsthasen hinter dem Steuer. Man ist am Schluss richtig froh endlich mit der Wanderung beginnen zu dürfen.

Die Route führt uns durch den Regenwald, wobei der erste Teil der Strecke ein ungewohnt breiter Waldweg ist. Vorbei an Felsformationen, kleinen Wasserfällen von Seitenbächen folgt der Pfad dem Flora River. Unterwegs werden wir immer wieder von neugierigen Robins, die Bezeichnung der Vögel, begleitet.

Bis zur Mitte ging es konstant leicht bergab und Wanderung war sehr angenehm. Wir erreichten einen Unterstand der direkt unter einen riesigen überhängenden Felsen gebaut wurde. Abenteurer und Outdoor-Fanatiker könnten hier sogar Übernachten. Es hat Matrazenbetten und eine Feuerstelle zum Kochen.

Und weiter gehts. Ab sofort nur noch bergan. Der Weg nimmt wieder die gewohnte Trittbreite an und wir folgen ihm bis zu einem Unterstand wo wir gemütlich eine kleine Stärkung zu uns nehmen. Übrigens, die Falle, die Ihr auf einem der Fotos seht, ist eine von unendlich vielen, die hier dafür sorgen, dass die Frettchen-Plage (Stouts) nicht überhand nimmt und die kleinen Plagegeister alle Eier der seltenen Vogelarten Neuseelands fressen. Die Frettchen sind nur eines der importierten Laster die mit der sogenannten Zivilisation Neuseeland erreichten.

Als sich der Wald lichtet und wir auf eine Tussokgrasebene kommen, wissen wir, dass es nicht mehr so weit bis zu unserem 1. Tagesziel ist, der Salisbury Hut. 15 Minuten später erreichten wir die rustikale, gemütlich Berghütte, von wo wir einen grandiosen Ausblick auf die Gordon's Pyramid, einem Etappenziel von Morgen, hatten.

Das Nachtessen war ein Experiment, denn wir assen das erste mal gefriergetrocknete Outdoor-Fertignahrung. Das Thai-Chicken-Curry war erstaunlich gut, einzig dass man ab einer Singlepackung fast verhungert. Und vom Mexican Beef waren wenigsten die Nachos geniessbar.
Lachanfall

Wir gingen früh schlafen, denn morgen wartete ein steiler Aufstieg auf uns, dachten wir jedenfalls.