oder auf verschlungenen Pfaden von Bucht zu Bucht.

-> Reisefotos vom 52. und 53. Tag

Nachdem wir den Abel Tasman Nationalpark schon vom Boot aus erkunden durften, gehts jetzt direkt hinein in den Track, welcher uns von Sandstrand zu Sandstrand führt.
Und vielmals auch geradewegs daran vorbei! Lachanfall

Wir fahren mit dem Camper bis Marahau und stellen ihn dort auf einem Campingplatz in den gesicherten Parkplatz. Schliesslich wollen wir wieder alles vorfinden, wenn wir zurückkommen. Nach einem kleinen Fussmarsch stehen wir vor dem Starthäuschen des DOC.

Bereits am Start erwartet uns das erste Inlet, das hier noch grosszügig mit einem Holzsteg ausgerüstet ist und ohne Rücksicht auf Ebbe und Flut überquert werden kann. Als kleiner Refresher, Inlets sind Schwemmzonen, die bei Flut eben überflutet sind. Praktisches Wort nicht, sagt schon alles aus.

Der Wanderweg ist sehr gut ausgebaut und gleicht stellenweise einer Autobahn. Kein Wunder laufen hier im Hochsommer tausende von Touristen aus In- und Ausland die Küste hoch und runter. Muss zeitweise ein richtiges Gedränge auf den Pfaden sein. Da ist man definitiv im Vorteil, wenn man ausserhalb der Saison unterwegs ist. So sehen wir nur gelegentlich kleinere Gruppen, wenn mal wieder ein Wassertaxi an einer Bucht angelegt hat und eine Schar Tagestouris ausgeladen hat.

Man muss neidlos zugestehen, dass der Abel Tasman Coastal Track wirklich ein wunderschöner Wanderweg ist der zahllose Aus- und Einblicke in dieses herrliche Küstengebiet gibt. Buchten, Aussichtspunkte, Flussläufe wechseln sich stetig ab und auch das nächste Inlet wartet schon auf uns. Diesmal müssen wir aussen rum, denn zum Durchqueren sind wir zu spät. Dafür gönnen wir uns am anderen Ende ein richtiges Schweizer Picknick mit Salami und Käse. Für Unterhaltung ist während der Pause auch gesorgt, denn es hat immer solche die es nicht wahrhaben wollen mit diesen Angaben bezüglich den Inlets. Einige kehren dann wieder um, wenn sie realisieren, dass es nur durchs Wasser weitergeht. Es gibt aber auch solche die waten durch die einströmenden Fluten, wohl verstanden mit Wasser bis zur Brust. Tja, unsereins bleibt da lieber vernünftig und trocken.

Am Abend geniessen wir den Strand und das Meer der Bark Bay. Mein erstes Bad im Meer ist endlich fällig, denn es stimmt zur Abwechslung mal beides, die Luft- und die Wassertemperatur. Wir übernachten hier in der DOC-Hütte. Die Hütten sind hier leider nicht mit Gas ausgerüstet, da muss man alles selbst mitnehmen. Zum Znacht gibts daher Campingfutter vom eigenen Gaskocher. Geschlafen wird im Massenschlag.

Der 2. Tag bringt zu Beginn ein bisschen Wolken. Der Track ist aber deswegen nicht weniger spektakulär. Das Inlet der Bark Bay ist zwar nur klein und von der Zeit her hätte es für eine Durchquerung auch ausreichen müssen, aber manchmal kommt das Wasser schneller und so gibts für uns eine kleine Ehrenrunde als wir wieder umdrehen müssen. Dafür reichts dann etwas später entlang dem Strand von Onetahuti.

Da das Wetter zunehmend schlechter wird, entscheiden wir uns in Akaroa zur Rückkehr mit dem Wassertaxi. Diese Dienstleistung ist hier sehr gut ausgebaut und wir sind uns nicht zu schlecht auch davon zu profitieren. Dass wir den richtigen Entscheid getroffen haben, bestätigt der kräftige Regenguss der uns bei der Ankunft in Marahau erwartet. Hier wird das Boot mit samt den Passagieren auf den Traktoranhänger gehievt und zurück zum Office gefahren.

Das nennt man "besser begleitet". Winken