oder ein See umgeben von Sehenswürdigkeiten

-> Reisefotos vom 23. Tag

Der Lake Taupo hat einiges zu bieten, nicht nur selbst als grösstes Süsswasserreservoir der südlichen Hemisphäre mit einer erstaunlichen Wasserqualität und einem riesigen Bestand von Forellen, nein auch rund um den See gibts einiges zu sehen.

Eine Attraktion am südlichen Ufer ist der Blick auf die Vulkankette des Tongariro Nationalparks. Diesen lassen wir nun hinter uns und bestaunen noch die dampfenden Te Maari Krater. Es ist kein Vierteljahr her seit hier der vulkanische Aktivität wieder zugenommen hat. Vor 2 Jahren war hier gar nichts zu sehen, bis es letzten November zu einer unerwarteten Eruption kam, die Gestein, Asche und Dampf bis 3km in die Höhe ausspukte, dabei ging auch eine DOC-Hütte in die Brüche. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Eigentlich ein Wunder, wenn man bedenkt, wie viele Wanderer den Tongariro Crossing machen.

 

 

Wir fahren weiter entlang der Westufer des Sees und geniessen das herrliche Wetter und die schöne Aussicht auf das tiefblaue Wasser. Bei einem Aussichtspunkt kurz vor der Stadt machen wir nochmals eine kurze Rast und blicken wehmütig zurück Richtung Vulkanplateau. Es erstaunt uns nicht, dass dies eine der meistbesuchten Gegenden der Nordinsel ist.

Unsere Reise führt weiter zur nächsten Attraktion am See. Diese befindet sich am nördlichen Ausfluss des Sees, die HUKA Falls. Dort zwängt sich der Waikato River durch einen Felskanal und über einen Wasserfall. Satte 200'000 pro Sekunde fliessen hier durch und erzeugen und rauschendes Getöse. Man spürt die Kraft des Wassers und ahnt welche Gewalten hier am Werke sind.

Das Wasser schäumt überall und beim Wasserfall hängt ein feiner Sprühnebel in der Luft. Das Farbenspiel des Wasser zieht einem magisch an und faszieniert betrachtet man die grün, blau und türkisfarbenen Wogen. Umso erstaunlicher ist dann die Ruhe, mit der der mächtige Waikato unterhalb des HUKA-Falls weiterzieht. Ganz so als wäre nichts geschehen.

oder auch beim 3. Mal eine einfach unglaublich spektakuläre Sehenswürdigkeit

-> Reisefotos vom 21. und 22. Tag

Ja ihr habt richtig gelesen, wir sind bereits das 3. Mal hier im Tongariro Nationalpark. Diesmal schlafen wir sogar hier, denn im Gegensatz zu den vorderen zwei Mal sind wir nicht in Ohakune stationiert, sondern mitten im Nationalpark im Whakapapa Village.

 

Bei der Ankunft hats noch Wolkenfelder von den vergangenen Regentagen und die Vulkanspitzen sind schneebedeckt. Vorallem der Vulkankegel des Ngauruhoe sieht dadurch sensationell aus. Da bleibt nichts vom düsteren Mount Doom Image, das er durch die Nutzung in der Herr der Ringe Trilogie erhalten hat.

Da der Wetterbericht für den Freitag gut tönt, buchen wir noch flugs den Shuttlebus für den kommenden Tag. Das Tongariro Crossing ist einfach Pflicht, sofern das Wetter mitspielt. Dass dies auch anders sein kann, haben wir schon mehrfach von anderen Reisenden erfahren die, wie heute ein junges schweizer Pärchen, mit Regenpech fast nichts zu Gesicht bekamen.

Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass auch beim 3. Besuch der Gegend die Sonne lacht uns so, wird das Crossing wieder ein Erlebnis sondergleichen. Diesmal gibts eigentlich kein Crossing, denn wegen der neuerlichen Ausbrüche von Seitenkratern des Tongariro, den Te Maari Cratern, ist der Track nur bis zum Red Crater geöffent. Dieser befindet sich noch ausserhalb der 3 km durchmessenden Sicherheitszone. Von da gehts dann den gleichen Weg wieder retour. Uns bläst auf der ganzen Wanderung eine steife Brise entgegen, welche mit zunehmender Höhe auch kühler wird, so dass wir froh sind nicht mit warmen Sachen im Rucksack gespart zu haben. Wer die Bilder in der Fotogalerie betrachtet kann unsere Begeisterung für diesen Teil Neuseelands sicherlich nachvollziehen. Wird sind überzeugt, dass wir auch bei einem allfälligen 4. Besuch von Neuseeland sicherlich wieder hier Station machen würden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Folgetag machen wir noch einen kurze Wanderung zu den Taranaki Falls, über dessen Namensgebung wir uns wundern, liegt doch der Taranaki hunderte von Kilometern entfernt. Als wir dann neben dem idyllischen Wasserfall mitten in der sonst eher kargen Vulkanlandschaft, den Blick auf den verschneiten Kegel des Taranaki am Horizont werfen können, wissen wir wieso es zu dieser Namensgebung kam.

Mit einem Ausflug in die Whakapapa Skifields runden wir unsere Zeit im zentralen Vulkanplatea ab und geniessen den herrlichen Ausblick über die Landschaft. Ein Schmankerl des unglaublichen Sonnenuntergangs könnt Ihr hier geniessen, der Rest findet ihr in der speziellen, zusätzlichen Bildergallerie bewundern.

 

 

oder wieder einnmal Marketing ist alles, through the pampas road, tönt einfach nicht so gut

-> Reisefotos vom 20. Tag

Dass die Neuseeländer Marketingspezialisten sind kennen wir ja, doch mit dem Forgotten World Highway, wohl verstanden Highway, haben sie es mal wieder geschafft sich zu übertrumpfen.

Wir haben uns wegen den Distanzen dazu hinreissen lassen uns auf dieses Abenteuer einzulassen. Denn unser nächstes Ziel ist Whakapapa Village im zentralen Vulkanplateau und um dort hinzukommen gibt es 3 Wege. Oben rum und unten rum, beides Strassen die wir bereits kannten und beide Strecken massiv länger als mitten durch.

 

 

 

Mitten durch war es dann im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich mitten durch die Pampas. Hügliger als das Emmental und kurviger als die Tremola gings querfeld ein über den Highway, wobei hier Highway wohl für hohe Strasse, im Sinne der Passstrasse steht und nicht als Synonym für Autobahn dient. Begleitet wurden wir auf dem ganzen Weg durch die Forgotten Railway, Namensgebung by Eddy, eine Eisenbahn über deren gebraucht nur gemutmasst werden kann, denn auf der ganzen Strecke ist uns nie ein Zug entgegengekommen.

 

 

 

 

Das Zückerchen gabs dann in der Mitte des "Highways" nämlich satte 16 Kilometer Gravelroad, also unbefestigte Strasse, heisst weder Teer noch Seal. Eine "sealed" Road, die Standardstrasse in NZ ist übrigens eine Mischung aus dünnem Teefilm der mit Kies bestreut wird, welches dann zuerst durch die Strassenarbeitetr in bisschen eingewalzt und später durch den Verkehr festgefahren wird.

Wir kamen uns während der Fahrt wirklich ein bisschen verloren vor und so hat der Namen doch seine Richtigkeit, die Interpretation ist das was jeder selbst daraus macht.

oder ein Vulkan in Wolken

-> Reisefotos vom 17 bis 19. Tag

Tja, man hat nicht immer das Wetterglück, das man sich wünscht und so bleibt der Mt. Taranaki diesmal 3 Tage verhüllt, was übrigens die Regel ist und nicht die Ausnahme. Im Nachhinein erkennen wir nun, welches Glück wir das letzte mal hatten als wir ihn 2 Tage wolkenlos bestaunen durften. Wie dem auch sei, die Sonne hat zwischendurch trotzdem gelacht in New Plymouth und wir konnten 3 Nächte herrlich schlafen in einem wundervollen B&B. Kathy und Ian waren umsorgende Gastgeber und immer für ein Schwätchen gut.

Mit Mountainbikes ausgerüstet fahren wir diesmal bequem den Coastal Walkway entlang in die Innenstadt hinein. Die "Wind Wand" dreht sich immer noch im Wind und lässt sich vom auffrischenden Wind nicht beirren. Bei der Rückkehr beobachten wir Kite-Surfer, wie sie sich gekonnt durch ihre Kites über die Wellen ziehen lassen und ihre Luftsprünge vollführen. Wir staunen über das hohe Tempo, dass sie dabei erreichen.

 

 

 

Am ersten Abend entschieden wir uns für den Besuch des Festival of Lights im Pukekura Park. Eine bezaubernde Parkanlage mitten in der Stadt rund um 2 kleine Seen. Hier werden alljährlich jede Mengen bunte Scheinwerfer installiert, die den ganzen Park in ein farbenfrohes Spektakel verwandeln. Dazu gabs herrlichen Blues und Jazz Sound einer Liveband, der durch den Park hallte.

 

 

 

 

 

Am Folgetag kraxelten wir auf den Paritutu Rock, ein Aussichtshügel direkt am Hafen von New Plymouth. Wir liessen uns von Ian später erklären, dass der Hafen für Neuseeland von grosser Bedeutung ist. Werden doch über diesen Hafen die Neuseeländischen Erdgas- und Erdölvorkommen verschifft. Es gibt neben den Bohrtürmen im Landesinneren auch eine Bohrinsel rund 30km offshore. Der weithin sichtbare Kamin wird heute nicht mehr verwendet. Bei uns in der Schweiz hätte man ihn schon längst gesprengt. Hier steht er als Mahnmal für eine längst vergangene Zeit der industriellen Hochblüte dieser Gegend.

 

 

 

 

 

 

 

Selbstverständlich lassen wir uns von den Woken nicht davon abhalten auch den Mt. Taranaki zu besuchen und vom Mt. Egmont (nicht verwirren lassen, ist sein englischer Name) Visitors Center aus machen wir noch einen kleinen Spaziergang bevor es dann weitergeht mit unserer Reise.

 

oder auf der Strasse, in den Höhlen und unter Vögeln

-> Reisefotos vom 15 und 16. Tag

Heute gibts erstmals eine längere Reiseetappe. Wir verlassen den hohen Norden Neuseelands und ziehen südwärts. Dabei schliessen wir den ersten Loop da wir wieder an unserem Startpunkt Auckland vorbeikommen. Das Wetter spielt während der Fahrt noch mit und so geniessen wir den Ausblick auf die Skyline inkl. Aucklands Wahrzeichen den Skytower.

Es geht dank den Schnellstrassen zügig weiter durchs Waikato County hinein ins King Country, eine zentrale Region für die Maori. Denn vor hier aus starteten in den 1860er die Moaori-Kriege. Hier war das Rückzugsgebiet der wehrhaften Maori, die sich gegen die weissen Landnehmer wehrten. Hier lebte auch Ihr Kriegsheld Häuptling Te Kooti unangetastet, trotz der Belohnung die auf seine Ergreifung ausgesetzt wurde. Noch heute ist King Country in den ländlichen Gebieten mehrheitlich Maori-Land.

Uns zieht es nach Waitomo, rsp. Waitomo Caves. Dieser Halt ist einfach ein Muss in unserer Reiseplanung. Waitomo hat mit seinen Caves nicht nur landschaftlich etwas Aussergewöhliches zu bieten, auch kulinarisch gibts hier etwas vom Besten, was man in Neuseeland besuchen kann, das HUHU Café. Und auch erwähnenswert ist der hohe Standard des Top10 Holiday Parks. Wirklich ein Campingplatz der das Prädikat Top 10 verdient. Wie gesagt lassen wir es uns gut gehen und geniessen die Köstlichkeiten im HUHU Café (siehe auch die Fotos in der Bildergalerie).

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen und machen wieder einen Adventure Trip.Jeder nach seinem Geschmack. Karin besucht den Spellbound Trip und bestaunt die schönsten Glühwürmchen-Höhle der Welt, welche sogar für einen BBC Dokumentarfilm herhalten durften. Derweil geniesse ich ein nasses Vergnügen mit der Legendary Black Water Rafting Company. Da gehört das volle Programm dazu mit Abseilen, Flying Fox, Tubing und Caving. 5h beste Unterhaltung, auch wenn das Wasser mit 12 Grad "freezing cold" war, da nützte auch der Neopren-Anzug herzlich wenig. Egal, da muss man durch und die warme Dusche im Anschluss ist dafür doppelt schön.

In unserem Cabin bekommen wir desöfteren Besuch von vorwitzigen Spatzen. Diese waren hell begeistert als wir uns entschlossen ihnen das furztrockene Baguette zu überlassen, dass wir seit einer Woche mitschleppten. Als Gegenleistung gabs ein bisschen Posing für nette Schnappschüsse.

Leider konnten wir die Kiwis nicht fotografieren, die wir tags darauf im Kiwi House von Otorohanga besichtigen gingen. Für die drolligen Kerlchen, rsp. für uns Besucher, hat man extra einen Dark Room gebaut, da man die sonst nachtaktiven, scheuen Tiere am Tageslicht vergeblich suchen würde. Neben den Kiwis gabs dann noch einige weitere Vogelkäfige, wo man die einheimische Vogelwelt bewundern konnte. A propos einheimisch, Enten sind überall zu Hause und daher durfte auch ein Ententeich nicht fehlen.