oder jedem das Seine

-> Reisefotos vom 7. Tag

Es gibt Tage, da macht jeder das was ihm Spass macht. Karin hat sich für den Stadtbummel entschieden und besucht das Town Basin von Whangarei. Eine schmucke Reihe von Restaurants und Lädelis ziehrt das Hafenbecken und lädt zum bummeln und verweilen ein. Dass man hier fündig wird, wenn man etwas sucht, hat Karin bewiesen, als sie mir am Abend stolz ihre neuste Errungenschaft in Form einer wunderschönen, kleinen Kette mit einem Koru aus Greenstone präsentiert.

Ich, meinerseits, gönnte mir mal wieder einen Tauchausflug. Mit Dive Tutukaka gings raus zur Poor Knights Island. Gemäss Auguste Piccard einer der 10 schönsten Tauchplätze auf der ganzen Welt. Das weckt natürlich Erwartungen und so bin ich gespannt auf den 1. Tauchgang, der zugleich auch noch ein kleiner Refresher für mich ist, liegt doch mein letzter Tauchgang auch schon 2 Jahre zurück, als ich ebenfalls in NZ tauchte. Ich wusste spätestens nach dem Fragebogen mit 50 mehr oder weniger schwierigen Fragen, dass dieses PADI Gold Resort es Ernst nimmt mit den Refresher Kandidaten. Da habe ich auch schon anderes erlebt. Die stündige Fahrt hinaus war nichts für Warmduscher, ein rauher Wind hat das Meer aufgewühlt und wir wurden gehörig durchgeschaukelt. Am Ende hatte jeder eine Gesichtsfarbe zwischen Weiss und Grün. Umso mehr freuten wir uns auf die ruhigeren Gewässer rund um die Insel. Wir zwängten uns in unseren 7mm Double-Layer Wetsuit, schnallten die Tauchausrüstung ab, machten den Buddy-Check und hops gings rein ins kalte Vergnügen. Nach den 5 Refresherübungen durften wir endlich los auf Erkundung der Unterwasserwelt und uns wurde wirklich was geboten. Haufenweise Fischschwärme, welche um uns herumschwammen. Rochen, Pinguine, Muränen, usw. von der Unterwasserflora ganz zu schweigen. Tauchen ist schon ein herrliches Gefühl. Beim 2. Tauchgang am Nachmittag entdeckten wir was besonderes, einen toten Rochen. Schneeweiss lag er da am Grund des Meeres und wurde von allen Seiten von 4 Muränen angeknabbert. Ein makabres und zugleich notwendiges Spektakel im Kreislauf des Lebens. Leider kann ich Euch von all dem keine Fotos präsentieren, da ich keine Unterwasserkamera oder zumindest ein Behältnis zum mitführen einer normalen Kamera habe. Aber ich denke das könnte schon bald eine Investition wert sein. Dafür gibts noch ein paar Bilder der grössten Meereshöhle der Welt. Sie ist über 100 Meter lang und bildet einen hervorragenden Resonanzkörper. Die erzeugten Echos waren fantastisch.

oder wer richtig liest, rsp. interpretiert ist klar im Vorteil

-> Reisefotos vom 6. Tag

Nach den Akklikatimatisierungstagen in Auckland beginnt nun unserer Reise durch Neuseeland wirklich. Nachdem wir all unser Gepäck im Wagen verstaut haben fahren wir nordwärts los Richtung Whangarei, unser nächstes Ziel. Die Reise führt über die Twin Coast Touristenroute die Ostküste hinauf entlang dem Hauraki Gulf bis zur Bream Bay und weiter. Unterwegs freut es uns, dass wir diesmals früh genug dran sind und die Pohutukawa Bäume (Neuseeländische Weihnachtsbäume) noch in ihrer roten Blütenpracht zu finden sind. Man sagte uns, dass wir dieses Jahr ein besonderes Jahr hätten, wo die Bäume früh zu blühen anfingen und die Blütenzeit lange andauern würde. Man darf ja auch mal etwas Glück haben. Auf jedenfall gefallen uns die roten Riesen (manche der Bäume nehmen gigantische Ausmasse an). Da uns unser eigener zu Hause in der Kälte eingegangen ist, haben wir uns entschieden Samen zu kaufen und es nochmals zu versuchen.

In Whangarei haben wir ein nettes Cabin im Top10 Holiday Park ergattert und weil das Wetter noch hält wollen wir doch unseren ersten Walk riskieren. Der Track beginnt gleich um die Ecke hinter unserem Häuschen und so wandern wir munter los. Zuerst folgen wir dem Hatea River und geniessen den gemütlichen Bushwalk. Auf dem Rückweg kreuzen wir ein Schild und denken uns, unbedarft wie wir sind, nichts Böses als wir vom Look out lesen. Diese 40m (m für Meter, könnte man meinen) schaffen wir heute auch noch. Doch nach 40m kam nichts und so überlegten wir uns es könnte ja eine Null abgefallen sein und auch 400 m wären doch noch zu schaffen. So stacksten wir frohgemut den stetig steiler werdenden Pfad hinauf und ihr ahnt es, auch nach 400m war nichts mit Look out. Tja langsam dämmerte es uns, dass das ominöse m wohl für Minuten dort stand, obwohl am Start des Walks Minuten mit min abgekürzt wurden. Wie dem auch sei, der Neuseeländer nimmt es wohl nicht so genau mit Abkürzungen. Wir liessen und aber nicht verdriessen und nahmen den kleinen Challenge an am Ende des Tages noch 40 Minuten auf einen Anhöhe zu kraxeln. Verdankenswerterweise wurden wir dort oben zumindest mit einer fantastischen Aussicht über Whagarei Harbour und Umgebung belohnt.

 

oder Akklimatisation und Vorbereitung

-> Reisefotos vom 3. bis 5. Tag

Eigentlich beginnt unsere 2. Reiseetappe ja noch im alten Jahr, denn wir fliegen bereits um 21:15 am 31.12.12 in Singapur ab, diesmal entgegen den beiden letzten NZ-Reisen nicht Richtung Christchurch sondern Richtung Auckland. Die Reise verläuft sehr ruhig, fast zu ruhig, denn wir hätten uns eigentlich schon mehr erwartet am Sylvesterabend, doch der Jahreswechsel verlief kurz und ereignislos, es gab noch nicht mal eine Durchsage des Piloten. Und so drückten wir uns einen Schmatz, wünschten uns und im Stillen unseren Familien und Kollegen ein gesundes und gesegnetes 2013.

Ok, man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben und obwohl die Reise ruhig war, wurden wir bei der Landung so richtig durchgeschüttelt. Den starken Winden in Auckland sei Dank strahlte dafür aber auch bei der Landung in Neuseeland die Sonne. Mit der dritten Reise kennen wir mittlerweile das Einreiseprozedere von Neuseeland gut genug, so dass wir die Einreiseformalitäten, dank guter Vorbereitung rasch hinter uns bringen. Einzig als wir Kurt beim Ausgang nicht gerade fanden wurden wir leicht nervös. Schliesslich brauchten wir ja noch ein Wägelchen für unseren Trip. Die anfängliche Konfusion war aber schnell vorbei, als Kurt uns fand und erklärte er sei noch auf der Suche nach einem 2. Schweizer Pärchen. So reisten wir am Schluss zu Fünft zu ihm, um bei ihm zu Hause unser Auto in Empfang zu nehmen.

Wir lassen uns genug Zeit in Auckland für die Akklimatisation und Vorbereitung. So rüsten wir uns am Ankunfts- und Folgetag mit allem Notwendigen aus. Karin bekommt ihren kleinen Stewi und ich meine kleine Kochausrüstung, wobei ich auf mein Gewürzkistlein besonders Stolz bin, damit habe ich schon in den vergangenen Jahren so manchen am Grill eifersüchtig gemacht. Schlussendlich hat jeder wieder das, was er für seinen gewohnten "Ferienjob" braucht.

Wer kennt die "Lord of the Rings"-Trilogie von Peter Jackson nicht, eine Hommage nicht nur an J.R.R. Tolkien, sondern auch an Neuseeland. Und so lassen wir es uns natürlich nicht nehmen den 1. Teil der "Hobbit"-Trilogie "An unexpected Journey" zu Gemüte zu führen. Die 3h im Deluxe Kino in bequemen Ledersesseln mit verstellbaren Rückenlehnen vergingen auf jedenfall, wie nicht anders erwartet, im Fluge und wir sind schon gespannt auf die Fortsetzung.

Auckland ist selbstredend auch prädestiniert für ein bisschen Shopping. Das lieben wir ja auch bei unseren Städtetrips. So verschlägt es uns ins "Dress Smart"-Outletcenter nach Onehunga, einem Vorort von Auckland in der Nähe unseres Campingplatzes in Manukau. Natürlich machen wir auch einen Abstecher nach Auckland Downtown, zumal wir auf der Hauptpost in der City noch unsere Wanderausrüstung abholen müssen, die wir postlagernd nach Neuseeland versandt haben. Ich hatte nur bei meiner 1. Reise die glorreiche Idee, diese im Flugzeug mitzunehmen. Das hat mich dann einen schönen Extrabatzen gekostet, aber man ist ja lernfähig. Wer in Auckland ist geht auf die Queensstreet, diese 2 mal rauf und runter ist Pflicht. Dazu eine kleine Pizza im Hafen und die obligaten "Oven fresh Cookies" von Mrs Higgins und der Tag ist ein voller Erfolg.

oder eine Stadt, ein Staat auf rund 40 x 20 km

-> Reisefotos vom 1. und 2. Tag

Unsere Reise hat begonnen. Wie immer fliegen wir die erste Etappe von Zürich nach Singapur. Die Schweiz macht uns die Abreise nicht einfach und so strahlt die Sonne am Zürich Flughafen und wir fliegen in den blauen Himmel hinein. Nach dem Studium der Fluginfos von Singapore Airlines wird uns auch klar wieso wir im A380 nicht mehr im bequemen, etwas kleineren Upper Deck sitzen können. Die neueren Flugzeuge wurden umgestaltet, da Singapore eine beliebte Business Destination ist, so dass im Upperdeck nur noch Business Plätze verfügbar sind. Damit reduziert sich zwar die Platzzahl, aber bei den 4-fachen Economy-Preisen im Business Segment rentiert sich das anscheinend trotzdem. Wir liessen uns deswegen nicht verdriessen und checkten dafür auf den Spezialplätzen zu vorderst ein, damit war unsere Beinfreiheit zumindest gewährleistet, was bei 12h Flug auch nicht zu verachten war.

Wir entschieden uns für den Weiterflug durch die Nacht und hatten daher genug Zeit in Singapur. Da nutzten wir das Angebot der Gratis-Stadtrundfahrt, ein "Gluschtigmacherli" spendiert von Singapore Airlines und dem Tourismusverband von Singapur, eine clevere Art einen längeren Stop-Over schmackhaft zu machen. Singapore existiert in der jetzigen Form als Stadtstaat auf einer Fläche von Rund 40 x 20 km seit 47 Jahren. Heute ist Singapur vorallem Finanzplatz und Handelsdrehscheibe des Asiatischen Raumes. Der Hafen von Singapore hat weltweit nach Shanghai das 2. grösste Umschlagsvolumen und täglich werden rund 700 Schiffe abgefertigt. Kein Wunder sind das Meer die wenigen Strände nicht unbedingt das, womit Singapur seine Gäste ködert. Die Stadt mit Ihren etwas mehr als 5 Mio Einwohnern (70% Chinesen, 10% Inder, 10% Malaysier, Rest gemischt) hat anderes zu bieten, vorneweg natürlich die Bankenhochhäuser oder Chinatown. Man hat uns auf jedenfall überzeugt und wir werden bei nächster Gelegenheit wohl mal 2-3 Tage hier verbringen, Hotels haben wir schon einige interessante gesehen und natürlich würde uns das Marina Bay reizen, aber das ist wohl nicht in unserer Preisklasse...

Die Nervosität steigt. Nur noch 3 Tage bis es losgeht. Karin hat schon gepackt. Ich warte wie immer bis zur letzten Minute. Dafür bin ich fleissig am Update der Homepage. Diesmal habe ich sie nochmals von Grund auf ein bisschen umgestaltet. Denke ich sollte sie öfter pflegen, als ich das in letzter Zeit getan habe. Tja, manchmal kommt die Einsicht leider ein bisschen spät. Aber lieber spät als nie und so bin ich nun fleissig dran. Den Joomla Upgrade spare ich mir noch für später auf. Hab schon mal ein paar Tests gemacht und die versprachen doch einige Arbeit, so dass ich vor den Ferien davon absehe. Möchte mich lieber um den Inhalt der Site kümmern. Da brauchts ein kleines Facelifting, schliesslich haben wir neben Neuseeland auch noch einige andere schöne Erlebnisse gehabt. Und natürlich entsprechend viele Fotos gemacht, die wir Euch nicht vorenthalten möchten. Ihr werdet ja selbst sehen, was wir nach und nach aufschalten werden. Oder vielleicht interessieren Euch ja ausschliesslich unsere NZ-Reiseberichte und -Fotos.