oder jedem das Seine
Es gibt Tage, da macht jeder das was ihm Spass macht. Karin hat sich für den Stadtbummel entschieden und besucht das Town Basin von Whangarei. Eine schmucke Reihe von Restaurants und Lädelis ziehrt das Hafenbecken und lädt zum bummeln und verweilen ein. Dass man hier fündig wird, wenn man etwas sucht, hat Karin bewiesen, als sie mir am Abend stolz ihre neuste Errungenschaft in Form einer wunderschönen, kleinen Kette mit einem Koru aus Greenstone präsentiert.
Ich, meinerseits, gönnte mir mal wieder einen Tauchausflug. Mit Dive Tutukaka gings raus zur Poor Knights Island. Gemäss Auguste Piccard einer der 10 schönsten Tauchplätze auf der ganzen Welt. Das weckt natürlich Erwartungen und so bin ich gespannt auf den 1. Tauchgang, der zugleich auch noch ein kleiner Refresher für mich ist, liegt doch mein letzter Tauchgang auch schon 2 Jahre zurück, als ich ebenfalls in NZ tauchte. Ich wusste spätestens nach dem Fragebogen mit 50 mehr oder weniger schwierigen Fragen, dass dieses PADI Gold Resort es Ernst nimmt mit den Refresher Kandidaten. Da habe ich auch schon anderes erlebt. Die stündige Fahrt hinaus war nichts für Warmduscher, ein rauher Wind hat das Meer aufgewühlt und wir wurden gehörig durchgeschaukelt. Am Ende hatte jeder eine Gesichtsfarbe zwischen Weiss und Grün. Umso mehr freuten wir uns auf die ruhigeren Gewässer rund um die Insel. Wir zwängten uns in unseren 7mm Double-Layer Wetsuit, schnallten die Tauchausrüstung ab, machten den Buddy-Check und hops gings rein ins kalte Vergnügen. Nach den 5 Refresherübungen durften wir endlich los auf Erkundung der Unterwasserwelt und uns wurde wirklich was geboten. Haufenweise Fischschwärme, welche um uns herumschwammen. Rochen, Pinguine, Muränen, usw. von der Unterwasserflora ganz zu schweigen. Tauchen ist schon ein herrliches Gefühl. Beim 2. Tauchgang am Nachmittag entdeckten wir was besonderes, einen toten Rochen. Schneeweiss lag er da am Grund des Meeres und wurde von allen Seiten von 4 Muränen angeknabbert. Ein makabres und zugleich notwendiges Spektakel im Kreislauf des Lebens. Leider kann ich Euch von all dem keine Fotos präsentieren, da ich keine Unterwasserkamera oder zumindest ein Behältnis zum mitführen einer normalen Kamera habe. Aber ich denke das könnte schon bald eine Investition wert sein. Dafür gibts noch ein paar Bilder der grössten Meereshöhle der Welt. Sie ist über 100 Meter lang und bildet einen hervorragenden Resonanzkörper. Die erzeugten Echos waren fantastisch.