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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder wer zuviel lädt hat den Schaden oder die anderen die Schadenfreude
Heute gings das erste mal auf einen der Great Walks. Der Routeburn Track war angesagt. Nach einer komfortablen Nach in einem Richtigen Bett, hiess es am Morgen wieder packen. Der Rucksack würde heute noch schwerer werden, da wir ja Getränke und Essen mitschleppen müssen. Da habe ich mir was schönes eingebrockt.
Um 10:00 gings los mit dem Shuttlebus. Leider wars nicht der Londonbus, den ich auch noch fotografiert habe. Die Reise ging entlang dem See Richtung Routeburn Shelter dem Startpunkt des Tracks. Unterwegs gabs freundlicherweise noch einen kleinen Fotohalt und so konnten wir einen ersten Eindruck vom uns erwartenden Panorama geniessen.
Routeburn Shelter ist ein gut ausgebauter Startpunkt, bei dem jeder nochmals die wichtigsten Info nachlesen kann, so er denn möchte. Und dann gings auf den Track, wobei schon nach 10 Minuten die erste Hängebrücke zu überqueren war. Weiter auf einem wanderwegartigen Pfad durch die alten Wälder des Mount Aspiring Nationalparks. Weitere Brücken folgten und der Weg stieg stetig an hinauf bis zu einer steppenartigen Grasebene. Dieser folgenden gelangte ich zum ersten Rastplatz, der Routeburn Flats Hut. Dort nahm ich eine kleine Stärkung zu mir und liess meinen Schultern ein bisschen Erholung. Tja, im Nachhinein muss ich wohl zugestehen, dass ich ein bisschen Hütte eine Tour-Guide die mir ein paar Tipps mit auf den Weg gab. Mit einem Lächeln im Gesicht verriet sie mir, dass die nächsten 20 Minuten die steilsten dieser Etappe sein werden. Ich konnte Ihre Schadenfreude richtig spüren, als Ihr Blick auf mein Rucksack fiel. Man lernt ja nie aus.
Nach dem Zwischenstopp gings dann wirklich kräftig bergan. Der Pfad ging teilweise entlang den Felswänden oder über Geröllfelder und natürlich weiterhin durch dichten Buchenwald mit jeder Menge Farnen. Nach 1 1/2 Stunden schälte sich die Routeburn Falls Hut aus dem Wald. Dort werde ich über Nacht bleiben.
Dank einem Tipp vom Hüttenwart war aber noch nicht fertig. Zwar schmerzten die Schultern, aber ohne Backpack war ich motiviert genug noch einen kleinen Ausflug auf einen nahegelgenen Ausflugsfelsen zu machen. Vorbei an den Routeburnfalls gings weiter stetig hinauf einem Bachlauf folgend, resp. wurde der Weg selbst zum Bachlauf gings die Felsen hinauf. Vorbei an kleinen und kleinsten Bergseen bis zu oberst. zumindest dieses Felsens. Dann folgte ein kleiner Abstieg zum Felsen und ich muss sagen der kräftezehrende Aufstieg sich alleweil gelohnt. Die Aussicht war einfach grandios und erhaben.
Nach dem erneuten Abstieg zur Hütte war ich hundemüde und hungrig. Das Pack Reis hat mir richtig gut getan. Es folgten noch ein paar Diskussionen mit anderen Trampern bevor ich müde ins Bett fiel.
Schliesslich musste ich ja fit sein für den folgenden Tag den angeblich schönsten Teils des Tracks
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder wenn einer eine Reise tut.
Heute gibt es mal nicht viel zu berichten, denn der Tag stand ganz im Zeichen vom Reisen. Am morgen gings mit dem Van von Queenstown nach Te Anau. Die Landschaft hatte diesemal nichts neues zu bieten, obwohl es zwischendurch durchaus schöne Aussichten gab. Auch wenn der Tag eher trüb und regnerisch begann. Vorbei an Schaffarmen unterschiedlichster Grösse gings durch Southland. Neuseeland setzt auch auf erneuerbare Energien, das beweist die durchaus erstaunlich grosse Windfarm an der ich vorbeifuhr. Dann gab's doch noch etwas spezielles zu sehen, Hirschfarmen, und zwar nicht kleine. Jetzt weiss ich auch, wo all unser Neuseelandwild herkommen, dass wir im Herbst schlemmen.
In Te Anau angekommen, hiess es Van platzieren und bereit machen für die Rückreise. Die Stand nämlich schon heute auf dem Programm, da wir morgen ja von Queenstown aus auf den Routeburn Track starten.
Das packen des Trekking-Rucksacks war ja noch das eine. Doch als ich Ihn das erste mal schulterte bin ich trotzdem ein bisschen erschrocken. Es war mir schon klar, dass ich noch einiges mit mir rumschleppen muss, aber dass es doch so schwer werden würde hatte ich nicht gedacht. Wie dem auch sei, man will ja fit werden und nicht den weichen raus hängen. Das werde ich schon schaffen.
So gings dann frohen Mutes im Backpacker-Look zur Hauptstrasse rauf. Ich wollte nämlich mal testen wie das ist per Anhalter weiterzukommen. Gar nicht so schlecht muss ich sagen, auf jedenfall hier in Neuseeland.
Nach 10 Minuten hat mich schon ein Vertreter einer Lastwagenzubehörfirma aufgegabelt und mit auf des 1. Teilstück genommen. Er wohnt in Invercargill und tour hier in der ganzen Gegend rum. Für die 2. Etappe musste ich gar nur 5 Minuten warten. War zwar komisch da in diesen 5 Minuten praktisch kein Auto auftauchte, da wurde einem schon plötzlich mulmig. Aber als dann ein Reisebus eines koreanischen Reiseveranstalter haltete und mich einlud mitzukommen war ich richtig happy. Es war die reinste Komfortreise zurück. Dabei hatte ich spannende Diskussionen mit dem Tourguide, dessen Frau schon die Schweiz und das Jungfraujoch besuchte.
Tja, wenn einer eine Reise tut so kann er was erzählen und so ist der Bericht doch nich allzu kurz geraten.
Ab morgen bin ich dann das erste mal auf einer Mehrtagestour, dem Routeburn Track. Mal schauen was die für Überraschungen bringt.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder ein bisschen Abenteuer darf schon sein.
-> Reisefotos vom 9. Tag
Der heutige Tag startet ganz im Zeichen von Adventure für das ja Queenstown berühmt berüchtigt ist. Wie gestern angekündigt gehts heute zum Jetboot-Fahren und zum Raften. Das heisst zuerst mal frueh aufstehen, denn der Check-in ist bereits um 07:30 Uhr. Gut ich weiss zu Hause waere ich noch frueher dran, aber hier sind wir schliesslich in den Ferien. Da darf schon ein bisschen jammern, wenn man um 06:00 Uhr morgens sprichwörtlich aus den Federn muss.
Nach dem Check-In geht's mit dem Bus zum Shotover River. Der heisst also tatsaechlich so. Dort werden wir mit einer Schwimmweste ausgerüstet und nochmals kurz instruiert, was erlaubt ist und was nicht. Vorallem festhalten ist angesagt, denn das Jetboot fliegt geradezu mit bis zu 80 Sachen über das Wasser. 2 500 PS Motoren sorgen fuer genuegend Schub. Ja und die Haende bleiben eben immer an der Haltestange, ausser fuers Foto, da darf man winken. Ansonsten drin behalten, sonst hat man plötzlich eine weniger, wenn man an den Felsen verbeisaust.
Das Erlebnis ist einmalig. Das muss man selbst erlebt haben, denn beschreiben lässt sich das nur ungenau. Der Thrill, wenn du durch die Schluchten rast und von Zeit zu Zeit eine 360 Grad Drehung machst, das ist mega cool.
Aber hier war noch nicht fertig. Zum gebuchten Duo gehoeren 2 Abenteuer. Und das Zweite liess nicht lange auf sich warten. Kurz umziehen, raus aus den Klamotten und rein in den Neopren-Anzug. Dann noch Helm und Schwimmweste fassen und ab geht's in den Bus Richtig Startpunkt zum Rafting im Shotover-River. Wer jetzt glaubt das sei doch gefaehrlich, der kann sich beruhigen. Ich versichere Euch viel gefaehrlicher als das anschliessende Rafting, war die Fahrt dorthin. Wir mussten ein Tal hinauf und wieder hinunter fahren und die Strassen war richtiggehend an den Fels geklebt. Leitplanken, ach was, dass brauchen Leute die das Abenteuer suchen nicht, das ist fuer Angsthasen. Dass die Strasse mal gerade Platz fuer den Bus laesst und aus Steinen und Sand besteht, der ja eine gute Rutschgrundlage abgibt interessiert hier niemanden. Und wenns dann rechts oder links 20, 30 oder mehr Meter senkrecht runter geht wird einem schon mulmig im Magen. Wie auch immer wir sind heil angekommen, wie angeblich alle vor uns auch und so konnte dann der Raft gestartet werden. Auch dieses Abenteuer ist kaum in Worte zu kleiden. Wir hatten einen Guide der im Sommer jeweils auf dem Inn arbeitet und ich habe Ihm versprochen ihn einmal zu besuchen.
Ein Sommerwochenende ist somit schon verplant.
Auf jedenfall wars eine nasse, teilweise auch anstrengende Erfahrung. Die hat sich ab der gebotenen Szenerie aber reichlich gelohnt. Spannend waren auch die Geschichten rund um den Shotover River, der früher Anziehungspunkt für Goldgräber war. Ist er doch der ergiebigste Goldfluss Neuseelands. Man sieht waerend der Flussfahrt dessoeftern Hinterlassenschaften der Goldgraeber, alte Huetten, Abbaumaschinen, Rohrleitungen, usw. natürlich alles langsam am verroten, resp. verrosten. Als krönender Abschluss der Flussfahrt gings zum Schluss noch durch einen alten Tunnel und über eine letzte Welle. Da bleibt man am Schluss einfach sprachlos.
Nach diesen Abenteuern gab's eine kräftige Stärkung in der Stadt. Die Fenderburger sind schon fast legendär. Da können Mc Donalds oder Burger King einpacken. So einen saftigen Burger mit komplett frischen Zutaten hab ich auswärts noch nie gegessen. Kann ich jedem empfehlen der mal nach Queenstown kommt.
Nach einem kurzen Nickerchen, gings dann am Nachmittag noch auf Queenstown Hill. Ich gebs ja zu ich hab mit der Gondelbahn geliebäugelt, aber der Kopf hat es mir nicht zugegeben. So bin ich den Hügel raufgekraxelt, statt es mir gemütlich zu machen. Dafür wurde ich mit einer schönen Aussicht belohnt. Und nochmals ein bisschen Fun, denn gabs eine kleine Rennbahn, wo man mit Wägelchen den Hügel runterfahren konnte. Hat echt Spass gemacht. Runter gings dann doch mit der Gondel. Meine Knie haben es mir gedankt.
So war heute echt was los. Morgen gibts dann wieder einen Reisetag der etwas ruhiger wird oder...
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