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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Rocky Hill statt Rocky Balboa
-> Reisefotos vom 8. Tag
Heute morgen gabs mal wieder etwas für die Fitness. Aber eben nicht Boxen alla Rocky Balboa. Nein, nein, da bleibe ich doch lieber bei meinem Karate. Nein, heute gings auf den Rocky Hill, resp. den Rocky Mountain.
Vom Startpunkt aus gehts zuerst gemütlich zum Diamond Lake. Und von dort dann weiter auf teilweise verschlungenem Pfade bis zur 1. Aussichtsplattform. Von da geniesst man einen wunderbaren Ausblick auf die Region um Wanaka. Weiter gings bergan und bald wird klar wieso der Huegel Rocky Mountain oder wie im Reisefuehrer Rocky Hill heisst. Wuchtige Felsformationen prägen die Landschaft. Auch die Fauna hat hier einiges zu bieten und so geniesse ich nicht nur den Ausblick, sondern auch die Details am Wegesrande. Blumen, Farne, Moose, Geaest und Dornengestrueppe wechseln stetig sich ab. Auf dem Gipfel wird man schlussendlich mit einem imposanten Rundblick verwoehnt. Schnell wird einem dabei klar, wieso Neuseeland als Ferienland so begehrt ist und so viele begeistern mag. Ich war jedenfalls vom Anblick überwaeltigt.
Und weil man soviel Platz hat, muss man nicht mal auf dem gleichen Weg zurueck, denn es gibt einen Eastern und einen Western Track. Da wird einem wirklich Abwechslung geboten.
Nach dieser schoenen Wanderung am Morgen war der Tag bereits gerettet und die Weiterreise nach Queenstown konnte voll motiviert angegangen werden. In Wanaka habe ich noch Jonas aus Frankfurt aufgegabelt. Er trampt nach 4 Monaten Australien nun auch noch ein bisschen durch Neuseeland. Gemeinsam setzten wir unseren Weg fort und fuhren durch die Berge via Cardrona nach Queenstown. Nicht ohne unterwegs den einen oder anderen Fotohalt zu machen, natuerlich. Damit Ihr auch was zu sehen bekommt.
Man will ja schliesslich was bieten
In Queenstown habe ich dann wieder Stellung bezogen und mich in die Stadt gemacht um herauszufinden, was man hier alles unternehmen kann. Queenstown ist ja bekannt als das Adventure Paradies par excellence. Vom Fallsschirmspringen über River Rafting, Bungee Jumping, Canyoning, Jetboot fahren bis zu Helikopter- oder Gleitschirmfluege wird dir hier alles geboten. Ich habe mich für das Shotover Duo Combo entschieden. Das heisst zuerst den Shotover, also mit dem Jetboot durch die Schluchten rasen und anschliessend River Rafting. Beides habe ich noch nie gemacht, im Gegensatz zu einigen anderen Aktivitäten. Das ganze ist für morgen frueh 07:30 Uhr gebucht. Falls ich dann noch mag gehts am Nachmittag noch in die Hoehe auf einen der zahlreichen Huegel rund um Queenstown.
Aber das koennt Ihr ja morgen lesen, bis es soweit ist hab ich mich zuerst einmal mit einem feinen Nachtessen gestaerkt.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder der Weg ist das Ziel.
Wie der Abend aufhoerte so begann der Morgen. Mit einem Spiel aus Wolken und Licht. Und auch diesen Morgen gab es Besuch. Diesmal von Hasen oder Kaninchen, was auch immer. Die gibt es hier zu Hauf. Sowieso muss es jede Menge Kleingetier, wie Igel, Marder und eben Kaninchen in den Waeldern und subalpinen Gebieten geben. Man faehrt auf der Strasse keinen Kilometer weit ohne dass man nicht an einem überfahrenen Tierkadaver vorbeikommt. Davon profitieren dann wieder die allgegenwärten Moewen und sonstigen Raubvoegel die sich nicht zwei mal bitten lassen. Gestoert werden sie nur gelegentlich durch vorbeifahrende Camper und Autos.
Heute geht es weiter nach Wanaka. Am Morgen riskiere ich nochmals die Fahrt nach hinten ins Tal Richtung Mount Cook. Aber auch heute morgen zeigt sich der Aoraki verhangen. Man sieht, dass es über Nacht geschneit hat. Die Berge haben frische weisse Spitzen bekommen, so man sei ueberhaupt sieht.
Nun die ersten 500 km haben wir geschafft und goennen uns eine kleine Pause in Omarama dem Land der Merino Schafe. Oder eben dem Land der Icebreaker. Wer nicht weiss, was damit gemeint ist kann ja unter den Links nachschauen gehen. Wie gesagt hier ist das Land der Merino Schafe und da waren sie dann auch, hunderte, gar tausende.
Weiter gings bergauf, bergab über Baeche und Fluesse bis, nein noch nicht Wanaka.
Zuerst kommt noch das Airfighter Museum. Auch Neuseeland hat eine Kriegsvergangenheit und so dienten im 1. und 2. Weltkrieg verschiedenste Neuseelaender als Piloten in der eigenen Armee oder bei den Alliierten. Das Museum legt ein Zeugnis der historischen Begebenheiten ab. Mit viel Liebe zum Detail wurden hier verschiedenste Originalflugzeuge, Modelle, Kostueme, Bilder und Portraits zu einem grandiosen Denkmal zusammengestellt. Untermalt mit alten historischen Filmen, Diashows und Tonbeitraegen, sowie Ankedoten aus dem Fliegeralltag wird hier ein Teil der Geschichte wieder lebendig und gibt ein Zeugnis, der nicht nur ruhmreichen, doch oft auch tragischen Begebenheiten.
Wer denkt das war es schon der hat sich maechtig geirrt. Als naechsten folgte das Spielwaren und Fahrzeugmuseum oder die wohl groesste private "Schrottsammlung" der Wellt. Wobei Schrott vielleicht ein hartes Wort ist, koennte man doch mit etwas guten Willen und genuegend Geld das eine oder andere Auto sicher wieder auf Vordermann bringen. Auf jedenfall habe ich mich in den 3 Austellungshallen koestlich amuesiert, ob all dem Sammlerwahn und den Dingen die da zusammengekommen sind. Dabei waren die Autos noch das schoenste, den Rest erspare ich euch.
Und noch immer war nicht Schluss. Als naechstes folgte "Puzzling Wolrd". Ein Sammelsurium an Sonderbarkeiten, was die Sinne angeht. Neben einem ausgebufften Labyrinth, gabs auch eine Ausstellung zum Thema optsche Taeuschungen. Durch die Ausstellung war man schnell, ganz im Gegensatz zum Labyrinth. Die Aufgabe war eigentlich einfach, 4 Ecktürme mit unterschiedlichen Farben sind zu besuchen. Die Umsetzung war dann schon etwas mehr tricky. Nun ich kann Euch sagen, ich habs geschafft. Dabei habe ich die Stunde gut genutzt. Denke es war eher laenger. Hab gegen den Schluss nicht mehr auf die Uhr geschaut.
Ja, so wurde heute der Weg zum Ziel und in Wanaka gabs das Bekannte: See, Wind, Regen und Kulisse.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder vom Regen in die Traufe resp. den Schnee
Der Morgen begann, wie es der Titel ja andeutet mit Regen. Da wundert es einem nicht dass man beim Fruehstueck sogar Besuch von Enten bekommt
Die erste Nach im Van habe ich gut ueberstanden. Zwar nicht zu vergleichen mit einer Nacht im Hotel, aber auf seine Art auch gemuetlich. Nach dem staerkenden Fruehstueck mach ich mich los auf den Weg. Es hat keinen Sinn noch laenger hier zu bleiben und auf ein Spaziergang im Regen habe ich keine Lust, schliesslich bin ich in den Ferien und werde wohl noch frueh genug im Regen wandern muessen. Man soll ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber Realist genug bin ich ja.
Mein Ziel war der Mount Cook / Aoraki, resp. Glentanner Park wo meine nächste bleibe sein sollte. Auf dem Weg dorthin folgte ich der Strasse entlang eines der Kanäle die für die Wasserzufuhr der Wasserkraftwerke erstellt wurde.
An einer Lachsfarm habe ich dann einen kurzen Zwischenstopp gemacht. Die Lachse werden in Gittern im laufenden Kanal gehalten, dadurch müssen sie sich immer bewegen und bleiben so ohne Medikamente und Nahrungsergänzung gesund. Zur Besichtigung wird einem auch eine Schale Futter mitgegeben. Zu Beginn sieht man entweder keine Fische oder nur ein paar an der Oberflaeche, wirft man nun das Futter hinein geht die Hoelle los, bis das Wasser schaeumt. Ein richtiges Spektakel. Dabei gibt es auch hungrige Zaungaeste, die auf einen guten Fang hoffen. Die Farm produziert rund 120 Tonnen Lachs pro Jahr. Dieser wird zu einem Drittel für den heimischen Gastromarkt genutzt, zu einem weiteren Drittel vorwiegend nach Japan, aber auch Dubai exportiert und der letzte Drittel wird direkt vor Ort verkauft. Davon habe ich natuerlich auch profitiert und mir feinen geraeucherten Lachs gekauft.
Den Aoraki gabs heute leider nicht zu sehen, der hüllte sich in Wolken, darum kehrte ich zurück zum Glentanner Park wo ich das erste mal das Kochzelt montierte und mir ein feines Nachtessen macht. Mit Apero, Vorspeise, Salat und Hauptgang. Nur den Dessert hab ich weggelassen, das waere dann doch zu viel gewesen.
Der Abschluss des Tages machten gluehende Wolkenbaender.
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