oder Freitag der 13. und trotzdem mehr Glück mit dem Wetter, aber doch nicht genug

-> Reisefotos vom 33. Reisetag

Heute wollen wir in Akaroa die Hafenrundfahrt mit dem Katamaran machen und die Delphine, Pinguine und Seelöwen anschauen gehen. Das Wetter ist auf dem Weg zur Besserung. Es herrscht ein flotter Wind der die Wolken vertreibt und am Horizont zeigt sich am Morgen das erste Blau. Der Regen scheint vorbei zu sein.

Zudem kann man auch wieder Fotos machen, ohne dass man Angst haben muss, dass man seine Linsen ertränkt. Der Ausblick vom Campingplatz ist schon mal vielversprechend und wir machen uns auf runter ins Städtchen. Wir besichtigen dort zuerst das hiesige Museum, das uns die Geschichte der Halbinsel, die aus 3 Vulkanenen entstanden, ist näher bringt.

Anschliessend wollen wir unseren Bootstrip buchen, doch das Glück sollte am heutigen Pechstag nicht zuviel strapaziert werden und da das Wetter schon einigermassen gut war, kam es wie es kommen musste. Der Wind verursacht einen zu hohen Wellengang und so sind die Touren gestrichen worden. Wird also nichts mit den Delphinen heute.

Wir ziehen von dann und schauen uns noch den Leuchtturm an und lassen dann Akaroa hinter uns und machen uns auf den Rückweg nach Christchurch. Wir nehmen heute die Abkürzung über Lyttleton einer Hafenstadt an der 2. grossen Bucht mit Meeranschluss. Wir sehen neben einem grossen Kreuzfahrtschiff vorallem russische Trawler, einer von Ihnen liegt sogar auf dem Trockendock.

Wie gesagt ist der Heimweg eine Abkürzung, denn es geht ab Lyttleton durch einen Tunnel und so sind wir flugs wieder in Christchuch. Auf dem Campingplatz gibts einen feines, selbstgebrutzeltes Nachtessen vom Barbecue-Grill und damit geht auch dieser Tag zum Glück nur mit ein klein wenig Pech zu Ende.

oder sind wir jetzt in Schottland oder Neuseeland oder gar Frankreich

-> Hier gibts sonst einen Link auf Reisefotos aber der sintflutartige Regen hat diese heute verhindert Schreien

Gut, jetzt haben wir das wichtigste des Tages bereits vorweg genommen. Es hat pausenlos geregnet. Jetzt weiss ich auch was ein Neuseeländer unter "heavy Rain" versteht. Bin froh, dass ich den nicht auf dem Routeburn Track erlebt habe. Nichts desto Trotz macht er auch jetzt keine Freude.

So fahren wir Richtung Akaroa in der Hoffnung dort besseres Wetter vor zu finden. Leider wurden wir in unserer Hoffnung enttäuscht. Im Gegenteil, in den Vulkanhängen der Halbinsel bleiben die Wolken und hocken dort wie Nebel. Kein Wunder meint man Zeitweise es müsste ein anderes Land sein, dass von der Beschreibung her eher zu dieser Gegend passt. Moore und Nebel an Hängen hat doch was schottisches.

Als wir in Akaroa ankommen ist das Wetter noch immer nicht besser geworden, aber dafür hat sich das schottische ins französische gewandelt, überall findet man französische Namen und Bezeichnungen. Akaroa wurde teilweise durch Franzosen besiedelt. Diese kamen einfach zu spät um hier eine autonome französische Kolonie zu Gründen. Die Engländer waren schneller, da sie vom bereits kolonialisierten Australien näher hatten. Der Kapitän, der nach der Entdeckung von Akaroa zuerst wieder nach Frankreich zurücksegeln musste, um sich vom Staat die nötigen Befugnisse zur Gründung einer Kolonie zu holen, hatte hier das Nachsehen. Die Auswanderer die er bei der 2. Anreise mitnahm sind trotzdem gebleiben und haben sich eben hier zusammen mit den Engländern angesiedelt.

Nach dem verregneten Tag wollten wir nicht noch kochen müssen und gönnten uns im Dörfchen in einem mediterranen Restaurant ein leckeres Nachtessen. Das Servicepersonal war übrigens ein junges Pärchen aus Frankreich. Als Karin mit Ihnen französisch zu sprechen began, hatten sie riesig Freude daran.

So ging ein doch eher trüber Tag doch noch heiter zu Ende.

oder nochmals Christchurch oder doch wieder viel neues

-> Reisefotos vom 31. Reisetag

Heute mache ich mit Karin Christchurch unsicher. Es ist unser erster gemeinsamer Reisetag, wenn man mal vom Ankunftstag absieht.

Am Morgen haben wir ausgiebig ausgeschlafen und uns am Frühstücksbuffet vom Hotel gestärkt und nun gehts los in die Stadt, die ich ja schon mehrere Tage geniessen durfte. Als erstes machen wir die Rundfahrt mit dem alten Tram, das Extra für die Touristen auf einem Sightseeingrundkurs wieder in Betrieb genommen. Vorbei an allerlei Sehenswürdigkeiten, verschiedenen Schulen und Internaten durch Einkaufsgassen fahren wir rund ums Zentrum von Christchurch.

Anschliessend entscheiden wir uns für einen Spaziergang im Botanischen Garten und entdecken viele neue Pfade, die mir beim ersten Besuch gar nicht aufgefallen sind. Der Park ist riesig und bietet einen guten Einblick in die vielfältige Pflanzenwelt Neuseelands.
Und zwar nicht nur als Urwald Lachanfall

Wir wandern vorbei an der Friedensglocke und ich bemerke erst jetzt, dass in die Bodenplatten das Wort Frieden in den verschiedensten Sprachen eingemeisselt wurde. Wir besuchen den Rosengarten, das Tropenhaus und sehen den jungen Entchen beim Plantschen und den ersten Tauchveruschen in den Teichen des Parks zu. Wir geniessen die Blütenpracht der Begonienaustellung und staunen ab dem Artenreichtum von Kaktussen und den verschiedenen Grössen der Blüten der unterschiedlichsten Orchideenarten.

Im Anschluss an den botanischen Garten besuchen wir das Museum und wundern uns über die Kurzsichtigkeit der Menschen, die die Moas, straussähnliche, flugunfähige Vögel, solange gejagt haben bis sie ausgestorben sind. Obwohl eine Domestizierung und Nutzung wie heutige Zuchtstrausse sicher möglich gewesen wäre.

Nichts desto trotz ist die Geschichte der Maori und der relativ späte Besiedlung durch die Europäer, die vor etwas mehr als 200 Jahren begann, sehr interessant und spannend. Das Museum gibt aber nicht nur einen Einblick in die Siedlungsgeschichte sondern auch in die Frühgeschichte Neuseelands selbst. So sehen wir gefundene Fossilien, wie den Riesenammoniten oder die Riesenmuschel oder die Schädel von Meeresriesen der Urzeit. Und zu guter letzt bekommen wir auch noch einen Einblick in die Erforschung des Südpols. Die Statue auf dem Foto ist übrigens nicht Julius Cäsar, denn die Römer waren nie in Neuseeland, sondern Raold Ammundson, der erste Mensch am Südpol.

So verging die Zeit des ersten Tages im Fluge und am Abend gönnten wir uns ein feines Essen bevor es bei Zeiten in die Heia ging.