oder Buchten so weit das Auge reicht
-> Reisefotos vom 39. und 40. Tag
Wir haben Pohara Beach aus Ausgangsort aus einem ganz bestimmten Grund ausgewählt. Wir wollten nämlich noch den nörlichen Tail des Abel Tasman Nationalpark kennenlernen. Diesen Teil hatten wir bei unserem 1. Besuch in Neuseeland wegen schlechtem Wetter gestrichen.
Um von Pohara Beach in den Park zu gelangen fährt man zuerst der Küste entlang bis zur Wainui Bay. Von dort gehts dann über eine Schotterpiste querfeldein über den Pigeon Saddle hinunter nach Totaranui. Die Strasse war früher sehr eng, wovon allte Strassenschilder noch zeugen. Mittlerweile wurde sie aber gut ausgebaut und wird sogar trotz Warnhinweisen von Campervans und Pickups mit Wohnwagen- oder Bootsanhängern befahren. Die Neuseeländer kennen da nichts. Totaranui hat einen DOC-Campingplatz und ist der nördliche Zugang zum Abel Tasman Coastal Walk.
Eine weitere Spezialität von Totaranui ist die halbmondförmige Bucht mit dem orangefarbigen Sand, der einem sofort ins Auge sticht, da er so gar nicht den üblichen Sandtypen entspricht die man allerorts antrifft. Wer im Abel Tasman unterwegs ist, sollte auf jedenfall dafür sorgen, dass er in Totaranui Halt macht.
Da das Wetter recht wechselhaft mit einigen Wolken ist und auch der Weatherforcast Regen angekündigt hat, entschliessen wir uns entgegen unseren ersten Plänen nicht nordwärts an den äussersten Zipfel zu spazieren, sondern südwärts dem blauen Himmel entgegen Richtung Awaroa.
Der Abel Tasman fasziniert durch seine vielen Buchten und Strände, die man entweder von oben betrachtet oder über die man gelegentlich wandert.
Die Aussicht ist vielfältig und abwechslungsreich. Und der Weg ist immer für Überraschungen gut. Dass es auch hier heftig regnen kann, bekommen wir auf, sagen wir angenehm unangenehme Art, zu spüren. Plötzlich ist der Weg entlang der Küste gesperrt. Ein Erdrutsch hat ihn unpassierbar gemacht. Natürlich kann man nun diesen Teil des Coastal Walk nicht einfach sperren, dazu ist der Great Walk ein viel zu grosser Touristenmagnet und viel zu wichtig für die Wirtschaft in dieser Gegend. Das DOC und ich denke auch ein paar lokale Helfer haben hier innert kürzester Zeit einen neuen Weg erstellt. Dieser führt nun gezwungener Massen durch den Küstenurwald über den Hügel zur nächsten Bucht. Der neue Weg ist gut ausgebaut, kostet uns aber eine zusätzliche halbe Stunde, pro Richtung wohl verstanden.
Als es dann zunehmen finsterer wird und das Wetter zu kippen droht, entscheiden wir uns zur Rückkehr. Dem angekündigten "Heavy Rain" möchten wir nach Möglichkeit ausweichen.
Nicht dass man bei Regen nicht auch spazieren könnte, aber man muss sich in den Ferien ja nicht alles antun.