oder die älteste Weinregion und das modernste Stonehenge

-> Reisefotos vom 36. Tag

Nach den ereignisreichen Tagen in Napier und Hastings gehts weiter südwärts. Doch bevor die Autofahrt so richtig losgeht machen wir noch ein paar Besorgungen in Hastings, sowie am Farmers Market. Dort gibts neben Früchten und Gemüse, auch allerlei Köstlichkeiten, welche von den Farmern hergestellt werden. Seien es feine Konfitüren, Relish, Chutneys oder verschiedene Saucen, alles wird feilgeboten. Da kann man natürlich nicht widerstehen und so wandert das eine oder andere in unsere Einkaufstüte. Bestens versorgt kann die Weiterreise nun losgehen.

Unser Ziel ist Martinborough, nicht nur ein kleines Winzerdörfchen, sondern auch die Bezeichnung der älsteste Weingegend Neuseelands. Hier hat alles mit dem Weinbau in Neuseeland angefangen. Noch heute werden die Pinot Noirs von Martinborough weltweit mit Auszeichnungen geehrt.

Ansonsten hat diese Gegend Neuseelands Landschaftlich nicht allzu viel zu bieten. Vorwiegend Landwirtschaft dominiert das Bild. Viel Milchwirtschaft, ein paar Schafe, gelegentlich ein Maisfeld. Das wars dann auch schon.

Dass sich die TUI Brewery, eine der grösseren Brauereien in Neuseeland ausgerechnet hier angesiedelt hat verwundert uns ein bisschen, aber wahrscheinlich ist das Geschäft einfach gewachsen und man ist dann halt am Ursprungsort geblieben.

Rund um Martinsborough hat es ein paar kleine Dörfchen, die von der viel befahrenen Route profitieren. Greytown ist eines davon. Hier haben sich einige nette, kleine Boutiquen, Lädelchen und Bistros entwickelt und laden ein zum Flanieren und Verweilen. Genau das Richtige für ein Zvierihalt.

Die skurillste und wohl sehenswerteste Attraktion der Gegend ist jedoch das Stonehenge Aotearoa. Wer jetzt glaubt auf altertümliche Steinkreise wie im Original in England zu treffen der hat sich mächtig getäuscht. Das Stonehenge Aotearoa ist ein Bau der Neuzeit. Hier haben sich Astronomen und Wissenschaftler verwirklicht und mit viel Liebe zum Detail das Stonehenge nachgebaut.

Den einen oder anderen mag der Bau in Beton vielleicht stören, aber ich denke das ist wohl dem zeitgemässen geschuldet und wohl auch den Finanzen. Ein Bau aus Steinquadern kann man sich heute wohl kaum mehr leisten. Nichts desto trotz haben die Erbauer darauf geachtet, dass das Bauwerk nicht nur ein Kunstwerk wird, sondern auch, wie sein Vorbild, astronomisch genutzt werden kann. So sind die verschiedenen Steine und der Obelisk ist Zentrum akribisch ausgerichtet und auch auf die korrekte Höhe in Bezug auf die Umgebnung wurde geachtet. Wie gesagt, mit viel Liebe zum Detail und wirklich sehenswert.