oder auf dem Weg auf die Insel.
Wir lassen Te Anau und das Fiordland hinter uns. Wir sind nach so viel Wasser, das wir gesehen haben, reif für die Insel. Daher machen wir uns auf den Weg nach Stewart Island. Ein Abstecher der jeder machen sollte, denn die Insel hat neben dem viel zitierten "Mud", wohl verstanden nicht der Heilschlamm von Rotorua, sondern der unter den Füssen, noch viel anderes zu bieten.
Wir nehmen dabei die Southern Scenic Route, weil wie der Name bereits andeutet, auf dieser Strecke einiges zu sehen ist. Und da für mich die Strecke nicht neu ist kenne ich das eine oder andere davon auch schon, so spiele ich ein bisschen "Touri-Guide" für Karin. Wobei zu sagen ist, dass sich auch für mich, das eine oder andere in neuem Licht präsentiert. So ist zum Beispiel die Clifden Suspension Bridge (Hängebrücke) wegen strukturellen Problemen nicht mehr passiertbar. Sie hat wohl in letzen 2 Jahren zu fest gelitten und Denkmalschutz scheint nicht eine von Neuseelands Stärken zu sein. Oder Monkey Island ist dank aufkommender Flut nicht mehr erreichbar und für ein Spaziergang im eiskalten, kniehohen Meerwasser war Karin nicht zu erwärmen.
Es gab aber auch sichere Werte unterwegs. Nein ich meine nicht die vielen Schafe und Kühe entlang unserer Fahrt, obwohl auch die zahlreich zu sehen waren. Übrigens für alle zur Errinnerung wir sind immer noch in Neuseeland und nicht etwa bereits in China, die schwarz-weissen Viecher auf den Fotos sind also keine Pandas, auch wenn man sie von weitem für solche halten könnte, es sind Kühe, mit lustigem Farbmuster zugegebenermassen. Wie gesagt gibts Sachen auf die man sich verlassen konnte. Eines davon waren die sagenhaften Kuchen und Törtchen im Yesteryears Café in Tuatapere, wo wir uns selbstredend ein kleine Stärkung gönnten.
Jeder der Stewart Island besuchen und nicht seekrank werden will, dem empfehlen wir den Flug mit Stewart Island Flights zu nehmen. Der Überflug ist kurz und mit den kleinen 2-Propeller-Maschinen schon ein Erlebnis für sich. Und die Landung auf dem "Airstrip", welches mitten in der Buschlandschaft hinter dem Städtchen Oban angelegt wurde, hat etwas abenteuerliches an sich. Wir haben die Entscheidung für den Flug auf jedenfall nicht bereut.
Untergebracht sind wir hier auf Stewart Island im einzigen Hotel der Insel, dem South Sea Hotel. Diese beherberg auch gleich die einzige Bar und das einzige Restaurant. Was wir schmerzlich erfahren mussten, denn als wir hungrig nach einem Tisch fragten wurde uns beschieden, dass man heute Abend ausgebucht sei, wir sollten doch später nochmals kommen. So knurrten unsere Bäuche halt weitere 2 Stunden. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn das Essen war sensationell gut.