oder auf Endeckungsreise durchs Land der Merino-Schafe
Nach dem gestrigen eher betrübten Tag durch die Vorfälle rund um das Erdbeben in Christchurch, wollten wir heute wieder auf andere Gedanken kommen.
Dies gelingt am besten mit viel Abwechslung und genau das hatten wir heute und nicht nur landschaftlich.
Wir verliessen Omarama am Morgen Richtung Lindis Pass und fuhren durch karge Tussoc-Gras bewachsene Hochtäler mit Ziel Wanaka. Unterwegs kreuzten wir mehr als einmal riesige Herden von Schafen, die von einem Weideplatz auf den anderen getrieben wurden. Dabei liessen sie sich von den zwischen ihnen fahrenden Autos nicht gross stören, sie waren sich wohl fotografierende Touristen gewöhnt. In Tarras dem Heimatort von Shrek machten wir einen kleinen Kaffehalt und besuchten, das dort ansässige House of Shrek, eine Art Musuem. Shrek kennt in Neuseeland wohl jedes Kind und dabei ist nicht der grüne Oger aus dem gleichnamigen Trickfilm gemeint, sondern das ausgebüchste Schaf, dass sich erfolgreich 7 Jahre vor der Schafschur gedrückt hat. Kaum zu glauben, dass es überhaupt zu fressen fand mit all der Wolle die es herum zu tragen hatte. Satte 22 kg hat man ihm abgenommen, eine unglaubliche Menge.
Als nächstes besuchten wir das nationale Spiel- und Fahrzeug-Museum. Noch immer eine unglaubliche Ansammlung an Spielzeug für Jung (wirklich Spielzeug) und Alt (all die coolen Oldtimer). Wir liessen es uns natürlich nicht nehmen in der angegliederten Micro-Brauerei eine Kostprobe der lokalen Biere zu degustieren.
Nachdem wir in Wanaka unser Cabin bezogen haben, war es an der Zeit etwas frische Luft zu schnappen und so machten wir einen kleinen Spaziergang auf den Hausberg. Die Aussicht von dort oben auf die Southern Alps und den Lake Wanaka waren atemberaubend und man fühlte sich fast ein bisschen an zu Hause erinnert.
Das war aber noch nicht alles für heute. Selbstverständlich musste ich Karin auch noch Puzzling World zeigen. Auch beim 2. Mal sind die Illusionen, die hier geboten werden, wieder staunenswert. Und so ging der Tag wieder viel zu schnell zu Ende. Wir genossen noch die Aussicht am Seeufer und gönnten uns ein feines Nachtessen.